Vom 26. – 29. März 2019 fand der diesjährige Chirurgenkongress in München statt. Unter dem Motto „Volle Kraft voraus – mit Herz, Hand und Verstand“ diskutierten tausende Chirurgen vier Tage lang diverse Themen der Chirurgie. Neben den inhaltlichen Themen, wurden viele weitere Themen besprochen, die Rahmenbedingungen für das Operieren darstellen.
Chirurgenkongress 2019 in München
So wurden die Rolle des Chefarztes und die Erwartungen, die an diese Rolle geknüpft werden, genauso besprochen, wie Themen zur Sicherheitskultur und zum Fehlermanagement in der Medizin. Als besonderes Kongresshighlight wurde der „Arbeitskreis Stressbewältigung in der Chirurgie“ angekündigt. Mit dem Titel „Mentales Training: Können wir vom Leistungssport lernen?“ stellte Dr. Tom Kossak von Sportpsychologie München die aktuelle Kooperation mit dem Rot-Kreuz-Klinikum München vor. Im Anschluss schilderte Prof. Dr. med. Wolfgang E. Thasler die Wichtigkeit des mentalen Trainings in der Medizin aus der Sicht eines Chirurgen.
Außerdem referierte Dr. Michael Wilke zum Thema „Etwas ist schief gelaufen – Analyse, Gesprächsführung und Lösung“. Frau Ursula Hahn-Seidl rundete das Thema durch einen Vortrag mit dem Titel „Deeskalationstraining: Gibt es einen Stellenwert in der Chirurgie?“ ab. Der Workshop, der von Marc Immenroth, Andreas Kirschniak und Nada Rayes geleitet wurde, stieß auf großes Interesse bei der Ärzteschaft. Lebendige Diskussionen und eine Vielzahl an Fragen, zeigten das hohe Interesse an dem Thema und die Wichtigkeit in der heutigen Zeit.